Gruselige Orte in Wien und ganz Österreich
Ihr wollt euren Alltag mit einer gehörigen Portion Nervenkitzel aufpeppen und habt Nerven wie Drahtseile? Hier erfahrt ihr, welchen gruseligen Orten ihr einen Besuch abstatten könnt- und das ganz in eurer Nähe! Wir verraten euch von verlassenen Krankenhäusern bis hin zu Spuk-Kammern im Schloss. Perfekt für Horror-Fans.
Wunderschöne Orte und pittoresque Ausflugsziele gibt es in Österreich wie Sand am Meer- aber was, wenn man nach einem Ort sucht, bei dem einem wort-wörtlich der Atem weg bleibt? Und zwar nicht aufgrund der schönen Aussicht, sondern wegen des Gruselfaktors? Wir stellen euch 13 gruselige Orte in Wien und ganz Österreich vor, die euch garantiert den ein oder anderen Schauer über den Rücken jagen. Ob die verfluchte Zahl 13 hier ein Unglücksbote ist? Wohl eher eine Einladung zu 13 spannenden, schaurigen und düsteren Erlebnissen!
Gruselige Orte in Wien
Gruselige Orte in Wien - Kriminalmuseum, Foltermuseum, und Bestattungsmuseum
Wer in Wien nach gruseligen Orten sucht, der wird sogar in der Innenstadt ganz schnell fündig: die jahrhundertelange Geschichte der Stadt war durch gute, aber auch durch schlechte Zeiten geprägt. Zu letzteren zählen eindeutig jene, in denen Folter noch an der Tagesordnung war. Wie das vor sich ging wird einem im Foltermuseum Wien, ganz in der Nähe der Mariahilfer Straße, nur allzu bewusst. Hier sind viele Methoden nämlich schaurig-lebensnah nachgestellt. Was einem nochmal mehr Schauer über den Rücken jagen lässt: Das Museum befindet sich in einem ehemaligen Bunker.
Nicht weniger Grusel-Faktor hat das Kriminalmuseum. Es erzählt die Geschichte von Verbrechen und Vergehen, die sich vom Mittelalter bis heute in der Stadt Wien zugetragen haben. Auch die letzten öffentlichen Hinrichtungen Wiens werden nicht ausgespart. Körperteile der Getöteten, darunter zwei Köpfe, sind noch heute im Museum ausgestellt. Zu guter Letzt dürfen sich Gruselfans auch ein Besuch beim Bestattungsmuseum nicht entgehen lassen. Alleine das wunderschöne Gebäude ist schon eine Schau. Zudem liegt es direkt am Zentralfriedhof, ein Entdeckungs-Spaziergang dort lässt sich also direkt anschließen.
Gruselige Orte in Wien - Die Katakomben unterm Stephansdom
Das man bei jedem Mal Schlendern über dem Stephansplatz über mehr als 10.000 Leichen spaziert, ahnt niemand. Das ist vielleicht auch besser so, denn so manchen würde dabei vielleicht ein mulmiges Gefühl ereilen. Man kann sie jedoch sogar sehen- bei einer Führung durch einen der gruseligen Orte Wiens, die Katakomben unterm Staphansdom. Der Abstieg beginnt noch ganz gediegen, mit der Herzogsgruft. Hier ruhen die Innereien der ehemaligen Herrscher des Habsburger Geschlechts- gemäß der damaligen Tradition wurden ihre Gebeine und Innereien getrennt bestattet. Die nächsten Räume sind als letzte Ruhestätten den wichtigsten Männern der Kirche geweiht. Ebenfalls kostbar gestaltet, wurden diese jedoch in Särgen beigesetzt. Die Bischofsgruft und Domherrengruft stellen dabei die ältesten Teile der Wiener Katakomben dar.
Wenn man auch diese Gräber hinter sich gelassen hat, erreicht man die Kammern, die die Schädel und Knochen vieler tausender Menschen beinhalten. Die Toten der Stadt wurden so lange in einzelne Grabkammern gebracht, bis diese voll waren. Die Verwesung war oft schon weit fortgeschritten, bevor die einzelnen Kammern schließlich zugemauert wurden. Die gruselige Atmosphäre der grob gehauenen Kammern voll mit Knochen und Schädeln lässt sicher niemanden kalt! Besichtigt werden können alle drei Teile bei einer Führung, ausgehend vom Stephansdom. Nähere Infos dazu findet ihr unter Katakomben.
Noch mehr Geheimtipps und spannende Fakten aus dem Wiener Untergrund gibt es hier.
Gruselige Orte in Wien- Die älteste Geisterbahn Österreichs im Prater
In einer Liste der gruseligsten Orte Wiens darf das “Geisterschloss” des Praters, dem Wiener Urgestein der Freizeitparks, natürlich auf keine Fall fehlen! Die älteste Geisterbahn Österreichs wurde schon 1933 errichtet, hat während dem 2. Weltkrieg aber verheerende Schäden erlitten. Der Wiederaufbau erfolgt dann 1948. Seitdem kann man wieder 4-minütige Grusel-Runden in der urigen Geisterbahn drehen, die bereits von außen mit schaurigen Fratzen verziert ist.
Gruselige Orte in Wien - Der Narrenturm
Dieser gruselige Ort in Wien hat es gleich doppelt in sich. Zum einen wäre da der heutige Zweck. Der Narrenturm beherbergt nämlich das pathologisch-anatomische Bundesmuseum. Was man dort zu sehen bekommt? Alles nur erdenkliche, was mit Krankheiten und deren Versorgung zu tun hat. Die “Hauptattraktion”: In Formaldehyd eingelegte Körperteile und detailgetreue Nachbildungen aus Wachs, die für einen empfindlichen Magen sicher nicht zu empfehlen sind. In keinster Weise weniger schaurig ist die Vergangenheit des geschichtsträchtigen Gebäudes.
Der Narrenturm war nämlich ursprünglich das erste psychiatrische Krankenhaus der Welt. Klingt doch super? Ganz und gar nicht. Diese ausschließlich auf die “Irrenpflege” ausgerichtete Anstalt gehandelte die dort untergebrachten psychisch Kranken, damals “Irre und Wahnwitzige” genannt, auf grausamste Weise. Folter und körperliche Züchtigung, Vernachlässigung und Qual waren als Behandlungsmethoden damals an der Tagesordnung.
Wem die Lust noch nicht vergangen ist und sich an diesen gruseligen Wiener Ort vorwagen möchte, der kann sich unter Pathologisch-anatomische Sammlung im "Narrenturm" nähere Infos holen. Besonders zu empfehlen sind vor allem die Führungen!
Gruselige Orte in Wien - Blutgasse
Die Blutgasse gleich hinter dem Stephansdom- in der direkten Nachbarschaft des ehemaligen Wohn- und Schaffens-Sitzes Mozarts, scheint auf den ersten Blick eine der malerischsten Gassen der Wiener Innenstadt zu sein. Und das ist sie auch! Nur der Name erinnert noch daran, dass die Geschichte eine Grausige war. Nicht nur das Blut aus ehemalige Schlacht-Räumen haben diese Gasse rot gefärbt. Der Sage nach war dies auch der Schauplatz des Mordes an den vielen Mitgliedern der Wiener Tempelrittern, als deren Orden 1312 gewaltsam aufgelöst wurde. Der Name der Gasse soll sich noch heute von ihrem Blut ableiten, das die Gasse damals durchtränkte.
Gruselige Orte in Wien - Die Höhle des Drachen
Ihr möchtet den Gruselfaktor nicht nur erleben, sondern selbst aktiv werden und euch einer Herausforderung stellen, wie ihr ihr noch nie begegnet seid? Dann stellt euch in einem spannenden Escape-Game dem Endgegner unter der Stadt Wien: In der “Drachenhöhle” tickt die Uhr, während ihr euch durch furchteinflößende Räume und herausfordernde Rätsel kämpft. Bis ihr schließlich dem Drachen begegnet! Erst wenn ihr diesen besiegt habt, steht euch der Weg frei, die Mission abzuschließen, die vor euch noch keiner zu Bezwingen wusste. Sichert euch gleich euren Timeslot unter https://www.openthedoor.at/de/reservation/
Gruselige Orte in Wien - Friedhof der Namenlosen
Die Donau bringt für Wien viele der Eigenschaften, die die Stadt so lebenswert machen. Doch im Gegenzug fordert sie auch immer wieder Leben zurück: Ein besonders tückischer Strudel in der Nähe des Alberner Hafens fördert immer wieder Wasserleichen zutage. Innerhalb von hundert Jahren, zwischen 1840 und 1940, waren das fast 500. Sie wurden alle am Friedhof der Namenlosen begraben, der seinen Namen deswegen trägt, weil kaum eine/r der tragisch Verunglückten noch zu identifizieren war. Der mysteriöse Ort, den man über die Albaner Hafenzufahrtsstraße im 11. Bezirk erreichen kann, ist heute verwildert und überwuchert. Dies verleiht dem Friedhof ein unheimliches Ambiente, das einen gruseln lässt.
Gruselige Häuser
Gruselige Häuser - Sanatorium Feichtenbach
Verfallene Behandlungsräume, langsam verrostende medizinische Gerätschaften, verlassene Patientenzimmer- solche Bilder kennt man normalerweise nur aus Horrorfilmen. Absolut real ist das aber im ehemaligen Lungensanatorium Feichtenbach, das mittlerweile seit 20 Jahren dem Verfall überlassen wird. Für Gruselfans gibt es also kaum einen spannenderen Ort. Aber Achtung! Es handelt sich dabei um einen sogenannten “Lost Place”, wobei das Betreten verboten ist. Alles was ihr über diese spannenden Orte und deren Entdeckung wissen müsst, erfahrt ihr unter Lost Places in Wien und ganz Österreich.
Gruselige Häuser - Schlossruine Michelstetten
Ritterlich-mittelalterliches Flair kommt auf, wenn man einen Fuß hinein wagt in die verfallene Ruine des schon vor über 700 Jahren errichteten Wasserschlosses von Michelstetten. Es trägt immer noch die Spuren jahrhunderte alter Geschichte, auch wenn es in den Weltkriegen schwerwiegend zerbombt wurde. Doch genau diese Verwüstung ist das, was für viele Gruselfans das Interesse weckt! Auch hier handelt es sich um einen “Lost Place”, beachtet also unbedingt alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen!
Gruselige Häuser- Beinhaus Karner von Eggenburg
Kunst aus den Überresten von Toten? Das klingt mehr als grotesk, und das ist es auch. Im Beinhaus von Eggenburg, dem sogenannten “Karner”, kann man diese aber sogar besichtigen. Ehemals unter einer Kapelle gelegen, versteckt sich dort eine Grabkammer im Boden. In dieser wurden die Schädel und Knochen von über 5000 Personen in kunstvoller Art und Weise meter hoch aufgeschichtet, angeordnet und dargeboten. Dies sollte die Vergänglichkeit des Lebens und die ständige Präsenz des Todes ins Bewusstsein rufen. Dieses enorme, gruselige Kunstwerk kann man auch heute noch besichtigen. Zu finden ist es am Kirchenplatz in 3730 Eggenburg. Weitere Informationen zur Besichtigung gibts auf der Webseite der Touristeninformation von Eggenburg, stadt der museen - im zauber der zeit - Sehenswertes
Die gruseligsten Orte in Österreich
Die gruseligsten Orte in Österreich: Richtstättenweg Passeggen
Einen nicht weniger schaurigen Teil der österreichischen Geschichte kann man am Richtstättenweg Passeggen nahe des Lungauer Örtchens St. Andrä näher kennenlernen. Der Name verrät bereits, was sich dort im 17. und 18. Jahrhundert zugetragen hat. Früher stand dort ein Galgen, der zur Hinrichtung genutzt wurde. Doch wer waren die Verurteilten? Die dort zu unrecht zu Tode gebrachten waren alles “Hexen”, die im Zuge der “Hexenverfolgung” ihr Leben ließen. Zu dieser grausigen historischen Begebenheit wurde entlang des Richtwegs ein Themenpfad errichtet, der über das tragische Kapitel der Hexenverfolgung berichtet- und das Anhand ganz konkreter Fälle! Der Rundgang dauert circa eine Stunde und ist vom Parkplatz Straßenkreuzung Tamsweg - Lintsching aus zu erreichen.
Die gruseligsten Orte in Österreich: Leutascher Geisterklamm - unser Top-Tipp für Familien in Tirol!
Das gruseligste an diesem Ort ist wohl der Name- wobei nein, man darf den dort hausenden Klammgeist auf keinen Fall vergessen! Auch wenn man ihn nur selten zu Gesicht bekommt, spielt er den Besuchern der Klamm gemeinsam mit seinen Gehilfen- den Wasserfeen und Wasserzwergen- immer wieder die lustigsten Streiche! Beide Pfade, der “Klammgeistweg” und “Koboldpfad”, sind damit für Kinder ein absolutes “gruseliges” Abenteuer! Und die Erwachsenen werden mit einer Wanderung durch eine malerische Schlucht, deren Fluss sich direkt aus den Bergen speist, belohnt! Erreichbar sind die Wege von den Wanderparkplätzen in Leutasch oder Mittenwald aus.
Die gruseligsten Orte in Österreich: Teufelskammer im Schloss Tratzberg
In Tirol scheint es nur so zu spuken! Denn auch um das Schloss Tratzberg, hoch oben auf einem Felsen errichtet, ranken sich die gruseligsten Geschichten! Denn hier soll ein Ritter zum Opfer des Teufels geworden sein. Warum? Weil er es vorzog, lieber auszuschlafen anstatt in die heilige Sonntagsmesse zu gehen! Deshalb zog der Teufel ihn durch die Mauer hindurch in eine Kammer, in der er bis heute spukt- und sich von dort aus immer mal wieder auf seinen Weg durchs Schloss macht! Eine Führung durch das Schloss lohnt sich aber nicht nur aufgrund der gruseligen Spukgeschichten. Die wunderschöne Burg in der Nähe von Innsbruck wurde von den Besitzern sehr liebevoll instandgehalten und restauriert und bietet tolle Einblicke in die ritterlichen Lebenswelten- für Kinder und Erwachsene! Mehr Infos gibt es unter Schloss Tratzberg.