Welche Fähigkeiten man für einen Escape Room benötigt
Ein erfolgreiches Escape Room Spiel hängt von vielen Faktoren ab: besonders aber von den Fähigkeiten und Talenten von dir und deinem Team. Aber keine Sorge; was noch nicht ist kann noch werden, und ein Escape Room hilft dir dabei, genau diese in dir schlummernden Fähigkeiten zu wecken.
Welche Fähigkeiten man für einen Escape Room benötigt, oder auch: Was man in einem Escape Room lernen kann
Die Idee, mal etwas Neues auszuprobieren und sich an den ersten Escape Room zu wagen, ist entstanden, die Unsicherheiten, ob man dem ganzen überhaupt gewachsen ist, oder eigentlich viel zu “unerfahren”, “unvorbereitet” oder gar “einfach nicht für sowas gemacht” ist, sind aber noch da? Diese Sorgen können wir aus dem Weg räumen! Es gibt durchaus einige Fähigkeiten, die sich im Spiel besonders bezahlt machen. Das Tolle daran ist aber, dass man diese auch erst im Spiel lernen und verbessern kann. Denn das tut man bestimmt! Escape Rooms sind ab 14 Jahren aufwärts etwas für Jederman (und -frau). Für das erste Spielerlebnis empfiehlt es sich zwar, einen Escape Room mit geringerem Schwierigkeitsgrad auszuwählen. Ist die Begeisterung dann aber entfacht, kann die Leiter hoch zu den größten Herausforderungen schnell erklommen werden. In diesem Artikel findet ihr einen ersten Überblick, mit welchen eurer Fähigkeiten ihr besonders glänzen könnt- und wo euch der Escape Room vielleicht noch ein bisschen Hilfestellung leisten kann.
1. Teamarbeit
Viel des Zaubers eines Escape Rooms liegt an den Menschen, mit denen man ihn spielt! Und gemeinsam mit eurem Team könnt ihr auch direkt die größten Stärken entwickeln. Escape Rooms sind so konzipiert, dass der Großteil der Rätsel nur gemeinsam gelöst werden kann. Dies kann sich durch räumliche Trennung von verschiedenen Teilen desselben Rätsels (in besonderen Räumen seid ihr vielleicht tatsächlich voneinander getrennt und müsst erstmal wieder den Weg zueinander finden) ergeben. Oder aber eure gemeinsame Gedächtnisleistung ist gefragt, um innerhalb der vorgegebene Zeit den Weg hinaus zu finden. Eure Kommunikation ist dabei entscheidend. Sie sollte sowohl präzise als auch freundlich sein. Bedenkt immer, dass eure Teamkollegen vielleicht nicht das Gleiche sehen wie ihr. Ungeduld oder gar Verständnislosigkeit, wenn etwas nicht auf Anhieb klappt, ist hier fehl am Platz. Genauso wichtig ist es, sich die Aufgaben sinnvoll aufzuteilen. Alles selbst machen zu wollen kann genauso zu Problemen führen, wie die Mitspieler alle “Arbeit” erledigen zu lassen. Ihr seht schon, ein Escape Game ist eine spannende und lehrreiche Herausforderung für Gruppen! Nicht umsonst werden sie auch von Firmen so gerne als Teambuildingmethoden genutzt. Die gute Nachricht: (fast) alle Gruppen finden sehr schnell den für sie perfekten Wg, alle Rätsel gemeinsam zu lösen. Und eins ist sicher- ihr werdet als Team gestärkt daraus hervorgehen, denn so ein Erfolgserlebnis schweißt zusammen!
2. Logisches Denken
Vorwissen wird in Escape Rooms nie gebraucht, dafür kommt es umso mehr auf eine andere Fähigkeit an: Logisches Denken. Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Rätsel, so unterschiedlich sie zu Beginn auch scheinen mögen. Dies ist auch ein Grund dafür, warum Erfahrung besonders bei schweren Räumen irgendwann durchaus hilfreich sein kann. Auch wenn die Art und Ausführung der verschiedenen Rätsel beinahe unbegrenzt scheint (langweilig wird es definitiv nie), so lassen sich doch gewisse Grundzüge entdecken. Oft muss die Informationen von einer Stelle im Raum mit einem Rätselteil verknüpft werden, bei dem Einstellungen vorgenommen werden können. Oder man sammelt verschiedene Gegenstände, um sie dann zu einer Lösung zu vereinen. Ein gut gestalteter Raum wird euch durch Interaktivität und akustische sowie optische Rückmeldungen den Weg von einem Rätsel zum nächsten weisen… Außer natürlich es gibt mehrere Aufgaben gleichzeitig zu lösen. Lasst euch überraschen.
3. Kreativität
Wer gerne bekannten Routinen folgt und Aufgaben immer auf die selbe Weise löst, der wird in einem Escape Room durchaus gefordert. Aber bekanntlich lernt man am besten durch das Verlassen der eigenen Komfortzone. Zum Lösen der Rätsel muss man mehr als nur einmal um die Ecke denken, und auch mal unkonventionelle Wege gehen. Im Zweifel heißt es einfach ausprobieren, denn manchmal erscheint eine erste Idee abwegiger als sie tatsächlich ist, und wird euch vielleicht sogar das nächste Rätsel lösen.
4. Geduld und Durchhaltevermögen
Das eine oder andere Rätsel braucht hin und wieder etwas Geduld, die gerade dann schwierig aufzubringen ist, wenn es vielleicht gleichzeitig noch andere Rätsel gäbe, die gleichzeitig zu lösen sind. Aber es lohnt sich oft, sich zuerst auf ein Rätsel zu fokussieren, bevor man sich weiter orientiert. Denn die Aufgaben sind herausfordernd. Dementsprechend ist es oft nicht schon der erste oder zweite Gedankengang, der zum Lösen führt. Um über diese aber hinaus zukommen, ist Durchhaltevermögen gefragt. Das Gleiche gilt natürlich fürs Ausprobieren. Auch wichtig zu wissen: zögert nicht, euren Gamemaster um einen Hinweis zu bitten, wenn euch “langweilig” wird, weil ihr bei einem Rätsel nicht weiterkommt, oder wenn es beginnt euch zu frustrieren. Vielleicht seid ihr gut in der Zeit und der Gamemaster möchte euch noch mehr Zeit lassen- das Wichtigste ist aber, dass ihr den Spielfluss genießen könnt, und wenn das bedeutet etwas schneller fertig zu werden, dann ist das genauso super wie sich Zeit zu lassen und alle Rätsel intensiv miterlebt.
5. Ein Auge für Details
Ein Wimmelbild auflösen kann jedes Kind- die wichtigen Informationen in einem Escape Room zu finden ist schon bedeutend schwieriger. Schließlich sind diese für Erwachsene konzipiert, und auch so, dass selbst erfahrene Spieler noch gefordert sind. Achtet also selbst auf kleinste Details- untersucht alle Gegenstände genau auf versteckte Inhalte, Möbelstücke auf doppelte Böden und Oberflächen darauf, ob sich nicht vielleicht mit Hilfe von UV-Licht-Lampen spezielle Hinweise darauf finden lassen. Auch hier sind der Kreativität eures Teams sowie der der Raumdesigner keine Grenzen gesetzt. Und solltet ihr etwas entdecken, was nicht aussieht als wäre es zufällig dort, aber in der momentanen Situation noch keinen Sinn ergibt- behaltet es im Hinterkopf. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr es im weiteren Spielverlauf noch benötigen könnt, ist groß.